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Es ist ein wenig still geworden in den vergangenen Wochen auf meinem Blog. Das lag zum einen daran, dass das Leben generell langsamer geworden ist durch die Einschränkungen und Ausgangsbestimmungen, zum anderen fehlte mir schlichtweg die Zeit. Doch langsam scheint sie näher zu kommen, die Rückkehr zur Normalität.

24/7 im Einsatz

Während viele von Entschleunigung und erholsamer Reduktion in Verbindung mit der Corona-Zeit sprachen, habe ich das kaum so erlebt. Natürlich ist viel Stress weggefallen, da ich zu keinen Terminen musste, keine Kunden auf mich warteten und ich keine Anfahrt zu privaten Treffen oder eigenen Trainings hatte. Aber ich war dennoch gefühlt 24/7 im Einsatz.

Ein Tag in meinem Coronaleben

Wie so ein Tag bei mir abläuft? Um 5:30 Uhr wache ich auf. Das liegt wohl daran, dass ich in den vergangenen Jahren kaum länger geschlafen habe. Zuerst, weil meine Tochter noch so klein war und spätestens um diese Zeit wach war. Danach, weil ich um 6 Uhr früh meine ersten Trainingsstunden mit den Super Moms hatte. Jetzt konnte ich zwar liegen bleiben, mein Körper wollte aber aufstehen. Also habe ich die Zeit genutzt, um zu lesen, in Ruhe Kaffee zu trinken oder eine Runde laufen zu gehen. Danach Frühstück mit der Familie. 3x die Woche um 8 Uhr Online Training, 2x die Woche um 9 Uhr Online Mobility Training. Danach ist Homeschooling angesagt. Wer ein (volks-)schulpflichtiges Kind hat, weiß was ich meine. Motivieren, korrigieren, bei Laune halten – die Mama ist halt nicht die Lehrerin und das merkt man auch im Unterricht. Währenddessen eigenes Training auf der Terrasse und Büroarbeit. Danach Mittagessen, das tollerweise meist mein Mann zaubert. Er ist der bessere Koch und definitiv schneller und effizienter als ich. Um ca. 14 Uhr habe ich die ersten Minuten, in denen ich mal durchschnaufe. Danach raus mit der Tochter – gemeinsames Radfahren, Laufen, oder seit es wieder möglich ist ab auf den Spielplatz. Nach dem Abendessen wieder alles für den nächsten Tag vorbereiten, die Wohnung halbwegs in Ordnung bringen und die Trainings planen. Um 20 Uhr bin ich fix und fertig und freue mich, wenn ich mich nicht mehr bewegen muss.

Back to normal

Ist es tatsächlich eine Rückkehr zur Normalität? Ich kann euch gar nicht sagen wie sehr ich mich darauf freue, meine Kunden wieder zu sehen und wieder gemeinsam trainieren zu können. Ich bin unendlich dankbar, dass ich viele von ihnen bei den Online Trainings weiter coachen durfte. Aber es geht nichts über persönlichen Kontakt. Auch wenn die High Fives, Umarmungen und das manuelle Korrigieren der Bewegungen noch nicht möglich ist, so können wir dennoch wieder gemeinsam schwitzen, lachen und fitter, beweglicher und gesünder werden. Anfang Juni starten die Super Moms wieder im Park durch und auch Personal Trainings werden dann wieder möglich sein. Ob ich die Online Trainings beibehalte? Ich denke schon. Immerhin schaffe ich es so, Menschen für Bewegung zu begeistern, die es sonst nicht in meine Stunden schaffen. Weil sie etwa zu weit weg wohnen oder eben lieber zu Hause trainieren.

Meine Conclusio?

Was ich aus der Zeit mitnehme? Dass Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung das wichtigste sind. Dass ich dankbar bin, eine gesunde Familie, ein Dach über dem Kopf und Essen auf dem Tisch zu haben. Und dass ich mich furchtbar darauf freue, meine Freunde wieder zu umarmen. Und meine Kunden. Und meine Kollegen. Ich werde einfach unendlich viel umarmen. Und wie wichtig es ist, den Mut und die Zuversicht nicht zu verlieren. Ich freue mich auf den Sommer! Ich freue mich auf euch! Und auf die Rückkehr zur Normalität.

Fotos: Pixelcoma

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