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Unser Leben spielt sich ja doch sehr viel online ab. Wir schauen, was andere tun und zeigen, was wir so machen. Egal ob im Privatleben oder auch im Training. Hat es wirklich stattgefunden, wenn es nicht auf Social Media war? Ich teile auch sehr viel meines beruflichen Alltags auf Social Media und auch meine eigenen Trainings. Zum einen, um andere Menschen zu inspirieren, falls ihnen grad eine Idee für ein Training fehlt, zum anderen auch um sie zu motivieren, vielleicht doch die Sportschuhe anzuziehen und etwas für sich und den eigenen Körper zu tun. Ja, ich teile viel. Aber eigentlich zählt das was wir tun, wenn niemand zusieht.

Erfolg ist harte Arbeit

Wir betrachten oft die perfekten Videos online und denken: „Das will ich auch können.“ Oder: „Bei ihr/ihm sieht das so einfach aus.“ Das liegt auch daran, dass wir nur jene Dinge posten und zu sehen bekommen, die genau so aussehen. Es sind Ausschnitte aus den Leben uns mehr oder weniger bekannter Menschen. Es ist nicht das wahre Leben. Denn das wahre Leben bedeutet harte Arbeit, um erfolgreich zu sein. Das ist kein „Ich habs dreimal versucht und schau, wie ich es jetzt kann“- Video. Es ist ein tägliches, ständiges Arbeiten an sich selbst. Und ich rede jetzt nicht von beruflichem oder finanziellem Erfolg, sondern bleibe in meinem Metier.

Veränderungen brauchen Zeit

Vielleicht erinnert sich die eine oder andere daran, wie ich vor Weihnachten begonnen habe, täglich 10 Pull Ups und 10 Chin Ups zu machen. Der Grund war, dass ich es nicht akzeptieren konnte, dass ich keine Pull Ups kann. Also habe ich beschlossen, 100 Tage lang täglich etwas dafür zu tun. Ich habe mit Bändern begonnen, bis ich 10 Wiederholungen ohne Pause geschafft habe. Dann ging es weiter ohne Band. Mittlerweile – mehr als 200 Tage später – mache ich immer noch Pull Ups. Nicht mehr täglich, aber sehr regelmäßig. Manchmal mit zusätzlichem Gewicht, verschiedenen Griffarten, und auch dynamisch mit Kip Swing. Ich arbeite immer noch daran. Was die Menschen auf Instagram mitbekommen ist ein 10 Sekunden Clip hin und wieder. Was passiert, wenn keiner zusieht, sind Schwielen an den Händen, dutzende Stunden, viel Schweiß und Frustration gepaart mit Erfolgserlebnissen. Bin ich besser geworden? Auf jeden Fall. Bin ich dort, wo ich hinwill? Noch nicht, aber ich bin dem Ziel näher als noch vor 200 Tagen.

Konzentriere dich auf dich selbst

Wenn du also etwas erreichen willst, dann kümmere dich nicht um andere und deren Videos und Fortschritte, konzentriere dich auf dich und dein Ziel und dann geh an die Arbeit. Es ist anstregend, wenig glamourös und braucht Zeit. Aber es lohnt sich. Denn es gibt kein besseres Gefühl als an einem Ziel zu arbeiten und es dann letztendlich auch zu erreichen. Aus eigener Kraft. Durch all die Dinge, die du dafür getan hast, und die Zeit, die du investiert hast, als niemand dabei zu gesehen hat.

Fotos: Pixelcoma

Outfit und Produkte auf den Fotos: Aus der aktuellen Kollektion von Tchibo-Eduscho (ich trage Größe S) – Produkttest / Werbung

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